C.I.S.V. – Children’s International Summer Village

Bacolod City, Philippines

CISV International ist eine der weltweit größten Non-Profit-Organisationen für internationale Begegnungen und ist frei von politischen und religiösen Bindungen.

Jährlich finden mehr als 200 nationale und internationale Programme und Aktivitäten für Kinder, Jugendliche und Erwachsene in mehr als 70 Mitgliedsländern statt.

In Deutschland ist CISV in 10 Städten vertreten. Abgesehen von einem hauptamtlich agierenden Büro mit Sitz in Newcastle upon Tyne (Großbritannien), basiert die Arbeit des CISV International ausschließlich auf ehrenamtlichem Engagement seiner zahlreichen Mitglieder.

Tetje mit die Psychologen

In dieser Ausgabe begleiten wir Hein, Fiete und Tetje auf eine Reise durch die moderne Psychologie.
Statt deutscher Freudianer treffen wir auf zeitgenössische Psychologen, die Verhalten, Kognition und Lernen untersuchen. Von Behaviorismus bis Kognitionspsychologie – diesmal wird gelacht, getratscht und geschnackt.

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Tetje mit „die“ deutschen Psychologen (von Backbord nach Steuerbord)

In dieser Ausgabe schippern wir mit Tetje, Hein und Fiete sowie den anderen Philosophen tiefer durch die „Gewässer“ der menschlichen Seele. Es wird eine bunte Hafenrundfahrt, vorbei an Denkmälern und Einblick in die Hinterzimmer der feinen Damen und Herren „Pfeffersäcke“.

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Tetje und Sigmund Freud

🛋️ 1. Tetje un Freud in de Hafenpraxis – „Dat Unbewusste kummt von achtern“

Ort: Eine alte Barkasse, umgebaut zur „Praxis Dr. Siggi Freud“, Elbbrücken.

Szene:

Tetje liegt lang ausgestreckt auf einer Planke mit Nackenrolle, Hein spielt den Pförtner und Fiete ist als Assistent dabei.

Freud: „Also, Herr Tetje, was träumen Sie so?“
Tetje: „Meistens dat ich mit’n Aal rede, und der Aal is mien Mudder, aber auch ein Fischbrötchen.“
Freud (nickt wissend): „Ein klassischer Ödipus-Fisch. Symbolisch gesprochen natürlich.“
Hein (von draußen): „Oder er hat einfach Hunger!“
Fiete: „Oder beides. Hunger auf Mutterliebe mit Remoulade.“

Freud: „Und sagen Sie mal – wie ist Ihr Verhältnis zu Ihrem Vater?“
Tetje: „Der war Kapitän, aber innerlich eher Decksmann. Ich glaub, ich hab’n innerlichen Ankerkomplex.“
Freud: „Sie meinen: Sie kommen nie los vom sicheren Hafen?“
Tetje: „Nee, ich mein: Ich zieh alles runter, wat mir zu nah kummt.“
Fiete: „Wie dein Humor, Tetje.“

Am Ende verschreibt Freud Tetje eine Dosis „Verdrängung mit Hafengeruch“ und sie trinken zusammen einen Schnaps auf das „kollektive Unterdeck des Unbewussten“.


🪞 2. Der Spiegeltraum – „Ich und Es unterm Elbnebel“

Ort: Eine träumerisch-surrealistische Kulisse am Museumshafen Övelgönne.

Tetje ist eingeschlafen in einem alten Rettungsboot, Hein und Fiete wachen über ihn. Plötzlich taucht Freud auf – im Traum.

Freud: „Ich bin dein Über-Ich. Oder zumindest dein österreichischer Berater.“
Tetje: „Ich wusste, dass mein Über-Ich Zigarren raucht.“
Freud: „Du hast ein starkes Es – aber es sabbelt zu viel.“
Tetje: „Wen wundert’s – ich bin Hamburger!“

Dann erscheint ein Spiegel, in dem Tetje sich als Möwe sieht.

Freud: „Sie fliegen über alles hinweg – klassischer Abwehrmechanismus.“
Tetje (erschrocken): „Oder ich bin einfach frei, du Tüdelpsychologe!“
Fiete (aus dem Off): „Wenn sein Über-Ich platt schnackt, weißt du, es ist ernst.“
Hein: „Ich hab das Gefühl, Freud ist nur ein Symbol für Tetjes inneren Spinat.“
Freud: „Ich bin beleidigt. Aber analytisch.“
Tetje: „Dann analysier mal dein Ego. Meins will jetzt n Fischbrötchen!“


🧠 3. Freud op’n Fischmarkt – „De Psycholog von Wien un de Aal mit Komplex“

Ort: Hamburger Fischmarkt, kurz nach Sonnenaufgang. Freud will Menschen beobachten.

Freud (entgeistert): „Diese Menschen schreien sich an, schlagen mit Aalen, und nennen es Einkaufen.“
Tetje: „Dat is Katharsis, Siggi. Wat bei dir Analyse is, is bei uns ‘n Aal in’t Gesicht.“
Freud: „Was ist mit dem Mann, der Bratheringe verkauft und dabei weint?“
Hein: „Der verarbeitet seine Kindheit. Und schlechte Umsätze.“
Fiete: „Jau, de hat ‘n Vaterkomplex mit Matjes-Füllung.“

Freud: „Und dieser Junge, der mit seiner Mutter die Krabben sortiert – sehen Sie das Unbewusste in Aktion?“
Tetje: „Nee, ich seh, dat er gleich ne Scholle klaut.“
Freud (begeistert): „So roh, so ehrlich – das ist die Id-Struktur pur!“

Freud schreibt hektisch auf einen Fischkarton:
„Das Unbewusste ist ein Fischmarkt. Es stinkt, es schreit, aber es lebt.“

Am Ende versucht Freud, seine Couch auf dem Fischmarkt zu verkaufen. Erfolglos. Hein tauscht sie gegen zwei Makrelen.