Der Bäckerjunge und die Gedanken an die Zukunft

Ich trete erneut auf die Kaimauer, die Planken noch feucht von der Nachtflut. Bootsmann stapft neben mir, die kleine Schnauze im Wind, als wolle er die salzige Luft einatmen und gleich wieder ausstoßen.

Der Bäckerjunge kommt durch die Gasse gerannt, seine Kiepe schwer beladen mit seinem Allerleih.
Er bleibt keuchend stehen und schaut mich mit großen Augen an:
„Pain au chocolat oder lieber Chocolatine?“

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Guten Morgen Sonnenschein

Die Straßen waren noch feucht vom Morgenregen, als Tetje den Weg hinaufging, vorbei an alten Linden und den bröckelnden Backsteinmauern eines Viertels, das schon bessere Tage gesehen hatte. Am Horizont ragte kein Mast, sondern das rote Dach des Altenheims, das sich zwischen den Bäumen duckte, als wolle es nicht zu sehr auffallen. „Hier endet mancher Weg“, dachte Tetje, „und doch fangen hier auch neue Geschichten an.“

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Tetje mit die Psychologen

In dieser Ausgabe begleiten wir Hein, Fiete und Tetje auf eine Reise durch die moderne Psychologie.
Statt deutscher Freudianer treffen wir auf zeitgenössische Psychologen, die Verhalten, Kognition und Lernen untersuchen. Von Behaviorismus bis Kognitionspsychologie – diesmal wird gelacht, getratscht und geschnackt.

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Tetje mit „die“ deutschen Psychologen (von Backbord nach Steuerbord)

In dieser Ausgabe schippern wir mit Tetje, Hein und Fiete sowie den anderen Philosophen tiefer durch die „Gewässer“ der menschlichen Seele. Es wird eine bunte Hafenrundfahrt, vorbei an Denkmälern und Einblick in die Hinterzimmer der feinen Damen und Herren „Pfeffersäcke“.

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Die Zitronenjette von Hamburg

Die Zitronenjette ist ja eine herrlich eigenwillige Figur – klein, arm, aber mit Haltung und einem Lächeln auf den Lippen. Sie passt wunderbar in den hanseatischen Kosmos aus Würde, Witz und Widerständigkeit.

Die Zitronenjette – mit bürgerlichem Namen Johanne Catharina „Jette“ Rehbein – war eine Hamburger Originalfigur des 19. Jahrhunderts. Sie lebte tatsächlich und wurde durch ihre Eigenart, Zitronen auf den Straßen Hamburgs zu verkaufen, zur bekannten Stadtgestalt.

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Mit Jette auf dem Fischmarkt

Die Marktstände biegen sich unter der Last von Heringen, Lachsen und Muscheln. Zitronenjette steht dort, wie immer in ihrem luftigen Kleid mit dem weiten Unterrock, der beim Drehen kleine Wellen wirft. Die Sonne fängt die gelben und grünen Früchte ein, und ihr Duft mischt sich mit dem salzigen Atem des Hafens. Ich sehe, wie die Zitronen auf den Holzplanken glänzen, und sie lacht mir zu, während sie eine besonders saftige Zitrone aufnimmt und den Geruch tief einsaugt.
„So frisch wie die Flut heute morgen, Tetje“, ruft sie, und ich kann nicht anders, als zu nicken.


Die Flut zieht fort, die Planken glänzen,

alte Geschichten in den Wellen tanzen.

Ein Hund, ein Lächeln, ein Zitronenduft,

verwebt mit Seeluft und Hafensluft.

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